Damit die Kommunikation zwischen Hörenden und schwerhörigen Menschen gelingen kann, sind von beiden Seiten Verhaltensregeln erforderlich. Viele Schwerhörige können, abhängig von der Art und dem Grad der Schwerhörigkeit, trotz Hörsystem nicht alles akustisch verstehen. Sie benötigen deshalb noch zusätzliche Informationskanäle (Abgesehen von Mund, Mimik, Gestik, Körpersprache) um das Gehörte als Information zu erkennen.
Verhaltensweisen für ein erfolgreiches Miteinander
Deshalb sollte der Hörgeschädigte die Hörenden über seine Schwerhörigkeit informieren und darüber aufklären, welche Verhaltensweisen die Gesprächssituation verbessern:
- deutlich und langsam in kurzen und klaren Sätzen sprechen
- Blickkontakt aufnehmen und das Gesicht beim Sprechen zuwenden
- auf gute Beleuchtung achten
- den Sprechabstand verkleinern
- das Gesagte mit Mimik und Gestik unterstreichen
- in normaler Lautstärke sprechen und nicht schreien
- Unverstandenes geduldig wiederholen und versuchen zu umschreiben
- Nebengeräusche reduzieren
Was hilft Schwerhörigen noch?
Dem Schwerhörigen helfen darüber hinaus folgende Verhaltensregeln:
- das Gesicht des Sprechenden gut sehen können
- nachfragen, wenn etwas nicht verstanden wurde
- das Gesagte wiederholen oder umschreiben lassen
- immer Ersatzbatterien zur Verfügung haben
- in geselliger Runde mitteilen, wenn die Hörkonzentration erschöpft ist
- wichtige Mitteilungen aufschreiben lassen